Freitag, 8. Mai 2009

Fernsehen im Stadion

Moderne Sportstadien brauchen heutzutage unbedingt Videowände zum Abspielen von Zeitlupen, zum Einblenden von Werbung und zur allgemein zur Unterhaltung der Besucher, soweit so gut.
Dass in den USA alles ein wenig größer ist, daran ist man als Europäer auch schon gewohnt.
Was aber im neuen Dallas Cowboys Stadion gemacht wird, übertrifft selbst die kühnsten Erwartungen.
Dort sind die Videowalls ca. 53 Meter breit und 24 Meter hoch und haben, eh klar, 1080p Auflösung. Weil ein Stadionaber nun mal zwei Längsseiten hat, braucht man auch ZWEI solche Videowalls für die Längsseiten und nochmals zwei kleinere ("nur" je 18*10 Meter groß)!

Das macht dann zusammen ca. 600 Tonnen Gewicht, die aber nicht einfach so vom Stadiondach hängen, was ja schon kompliziert genug wäre. Da das Dach oberhalb des Videocubes öffenbar ist, mußte die Aufhängung schräg nach außen abgespannt werden. Mit 7cm dicken Stahlseilen auf die freitragenden Dachstreben, die so nebenbei noch ca. 100 Tonnen temporäres Rigging aufnehmen können müssen, denn welcher Superstar möchte nicht in einem voll überdachten Stadion mit bis zu 100 000 Plätzen spielen.
Macht dann alles zusammen so um die 9000 Tonnen (!!!) Zugbelastung, die die Statiker in die vier gewaltigen Eckenpfeiler umlenken müssen.

Einfach selber anschauen und staunen:



Bevor ich es vergesse, normale Monitore gibt es natürlich auch und zwar exakt 3000 (!) LCD-Monitore zwischen 19" und 70", schließlich will man überall informiert sein, oder?

Noch mehr technische Details über dieses gigantische Stadion findet man hier und hier.

Hallo liebe Bundesliga, wie wär es mit sowas in Österreich?

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